Mit der «flauta dulce» fängt alles an…

Wie lernen eigentlich die Kinder an den Projektstandorten von MusikübersMeer, in einem Jugendorchester zu spielen? Wie kommen sie zu «ihrem» Instrument?
Die Kinder erhalten ihre erste musikalische Grundbildung mit Hilfe der Blockflöte. Der spanische Name für die Blockflöte ist «flauta dulce» – süsse Flöte. Schnell kann man ihr Töne entlocken und die Blockflötenspieler*innen können schon bald in Gruppen mit anderen musizieren.
Sobald die musikalischen Kenntnisse und Fertigkeiten der Kinder dazu ausreichen, dürfen sie auf ein Orchesterinstrument von Musik übers Meer wechseln. Bei der Wahl steht ihnen ihre Musiklehrerin, ihr Musiklehrer zur Seite.
An dieser Stelle einmal ein spezielles Dankeschön an die Spender*innen unserer vielen, vielen Blockflöten. Ihre Spende bildet das Fundament für ganze Orchester.

Fabio – «unser Botschafter»

Die Tuba fest im Griff und den konzentrierten Blick auf den Noten: Wer ist eigentlich der Junge, dessen Bild fast überall zu sehen ist, wo MusikübersMeer auftritt?
2008, bei der allerersten Spende von Musikinstrumenten nach Río San Juan (Dominikanische Republik), war Fabio 17 Jahre alt. Gern hätte er Saxofon gespielt, aber als Grösster unter den jungen Musizierenden erhielt er vom Musiklehrer das grösste Instrument zugeteilt. Fabio lernte sein Instrument schätzen und lieben. So sehr, dass sein Vater sich eines Tages beim Musiklehrer beschwerte: Nun liege jeweils die Tuba im Bett – sein Sohn schlafe am Boden.
Heute ist Fabio Antonio Vicioso Almonte selber Musiklehrer. Er spielt Gitarre und singt. Auch «seine» Tuba darf, in Santo Domingo in neuen Händen, weiter Musik machen.
Danke, lieber Fabio, dass du als Botschafter von MusikübersMeer mit der Welt teilst, was die Musik dir bedeutet.

Verstärkung für MusikübersMeer

Seit heute hat MusikübersMeer eine neue Mitarbeiterin: Die Juristin Maja Thalmann wird die Geschäftsstelle künftig im Rahmen eines 30-Prozent-Pensums unterstützen. Den Lohn für diese Anstellung bezahlt ein grosszügiger Spender, der anonym bleiben möchte. Maja ist musikbegeistert, Mutter von drei Kindern und freiberuflich als Texterin tätig. Sie ist mit Südamerika vertraut und spricht fliessend Spanisch. Herzlich willkommen bei MusikübersMeer, liebe Maja!

Der Himmel voller Geigen

Das Geigenbauatelier Michael Rüttimann hat MusikübersMeer 29 Geigen in verschiedenen Grössen, ein 1/2-Cello und viel nützliches Zusatzmaterial gespendet.  Auf dem Foto mit Michael Rüttimann (vorne) ist auch Jonathan Klaus, der im Januar als Geigenbauer in Cartagena de Indias war. Herzlich bedankt sich MusikübersMeer für die grossartige Spende.

Frauenpower

Seit 2015 arbeitet MusikübersMeer mit mehreren regierungsunabhängigen Institutionen in Kolumbien zusammen. Ein besonders harmonisches Frauen-Trio sind diese drei Direktorinnen: Rosario Doria (re.) von «Actuar por Bolívar», Schwester Elizabeth von der «Institución Educativa San Francisco de Asis» und Cornelia Diethelm. Die grössten Erfolge in der Zusammenarbeit in unseren Projektländern sind meistens auf gleiche Grundwerte und auf gegenseitigen Respekt zurückzuführen.

Von Rapperswil nach Cartagena de Indias

In der «Linth-Zeitung» vom 15. Februar 2020 ist ein ganzseitiger Bericht mit schönen Fotos über den Geigenbauer Jonathan Klaus erschienen, der im Geigenbauatelier von Michael Rüttimann in Rapperswil arbeitet. Jonathan Klaus leitete im Januar in Kolumbien – wie hier ja auch schon zu lesen war – einen zweiwöchigen Reparaturkurs für Saiteninstrumente.
Foto: Robin Kirchhofer

Musikprobe in Río San Juan

Hier ein Rückblick auf die letzte der drei Wochen Projektreise von MusikübersMeer nach Kolumbien und in die Dominikanische Republik. Die Geschäftseiterin Cornelia Diethelm besuchte Río San Juan. Das ist das Städtchen an der Nordküste der Insel Hispañola, wo 2007 die Zusammenarbeit mit dem dominikanischen Kulturministerium entstand und 2008 das erste Jugendorchester mit Musikinstrumenten aus der Schweiz aufgebaut wurde. Die damaligen Kinder und Jugendlichen sind längst erwachsen. Aber Oscar Aristides Heredia arbeitet mit der x-ten Gruppe Kinder und weckt in ihnen die Freude am Musizieren. Das zeigt dieses Video deutlich.

Langes (Instrumenten-)Leben

In Zusammenarbeit mit dem dominikanischen Kulturministerium bot MusikübersMeer vergangene Woche in der Dominikanischen Republik einen weiteren Reparaturkurs an. Der Schweizer Blasinstrumentenreparateur Robin Kirchhofer unterrichtete – assistiert vom Dominikaner Jeasson Mejía Sánchez – im vierten von bisher sechs Reparaturkursen auf Hispañola. Zusätzlich war Robin schon zweimal mit MusikübersMeer in Kolumbien. Reparaturkurse sind wichtig, damit die aus der Schweiz gespendeten Instrumente ein langes Leben haben und Generationen von Kindern und Jugendlichen das Musizieren ermöglichen. Fotoalbum (nach Abschlussbild Kolumbien)

Anfang und Ende

Unsere Projektpartnerin, die Stiftung Actuar por Bolívar in Cartagena de Indas, hat in den ersten beiden Tagen der Reparaturkurse für Blasinstrumente und für Saiteninstrumente (7. bis 17. Januar 2020) ein Video gedreht. Hier nun zusätzlich ein Gruppenfoto des Abschlusses der Reparaturkurse mit der Verteilung der Zertifikate. Mehr Informationen auf Facebook (#MusikübersMeer) und im Fotoalbum.