Lizeth Cecilia Castellar Guzmán ist Kolumbianerin und hat soeben ihr Studium an der technischen Universität Comfenalco in Cartagena de Indias abgeschlossen. Die junge Frau untersuchte in ihrer Abschlussarbeit, wie sich das Engagement von MusikübersMeer in Kolumbien auswirkt, besonders in den von Armut und Gewalt geprägten Stadtgebieten von Cartagena.
Lizeth Castellar wollte wissen, wie die musikalische Ausbildung zur ganzheitlichen Entwicklung und zum Aufbau sichererer Strukturen in von sozialer Ausgrenzung betroffenen Gemeinschaften beiträgt. Sie entschied sich für die Arbeit, weil ihre Schwester in der Stiftung Famienpresas Actuar musizerte und befragte die Kinder und Jugendlichen dieses Jugendochesters nach ihren persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen.
Hier das Zitat einer jungen Geigerin:
«Ich schaffte es, Violine zu spielen, ohne dass sie wie ein kaputter Fernseher mitten im Sturm klang, verbesserte meine Geduld und lernte, Lieder auswendig zu spielen.»
Die Ergebnisse von Lizeths Castellar Untersuchung zeigen, dass 100 % der Jugendlichen die Musikinitiative von MusikübersMeer positiv bewerten, weil sie Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen gleichberechtigte Teilnahme ermöglicht. Darüber hinaus geben 67 % der Jugendlichen an, dass das gemeinsame Musizieren dazu beiträgt, das Risiko zu verringern, in riskante Situationen wie Bandenkriminalität, Drogenmissbrauch oder frühe Schwangerschaften zu geraten.
MusikübersMeer fühlt sich durch die wissenschaftliche Arbeit bestärkt in der Arbeit und darin, dass unser Claim «Zukunft für junge Menschen» kein leeres Schlagwort ist.


