Alle Jahre wieder kommt der Frühling — und damit versammeln sich wieder mehrere Mitglieder des Musikvereins Hedingen im Instrumentenlager von MusikübersMeer und kontrollieren gespendete Instrumente. Diese Unterstützung unseres gemeinnützigen Vereins ist enorm wertvoll und wichtig, weil wir nur gut spielbare Instrumente übers Meer schicken möchten, auf denen die Kinder mit Freude musizieren können.
MusikübersMeer dankt Ruth Schätti, Jürgen Röhrig, Heinz Romang (Foto), Hugo Lang und Jürg Berger für ihre ehrenamtliche Arbeit.
Gestern Dienstagmorgen gegen 00:45 Uhr Ortszeit ist in Santo Domingo das Dach der beliebten Diskothek Jet Set eingestürzt. Die Zahl der Toten ist gemäss Medien auf 113 angestiegen, weitere mindestens 155 Personen wurden verletzt. Von der Tragödie betroffen sind auch Menschen, die mit MusikübersMeer zusammenarbeiten bzw. zusammengearbeitet haben.
Wir sprechen allen Familien, die Angehörige verloren haben, unser tiefstes Beileid aus. In Gedanken und im Herzen sind wir in der Schweiz verbunden mit den Menschen in der Dominikanischen Republik, unserem Projektland Nummer eins.
MusikübersMeer hat ereignisreiche Wochen hinter sich: Einerseits besuchte die Präsidentin Cornelia Diethelm aktuelle und künftige Projekte in Kolumbien – andererseits reisten Albin Brun, Kristina Brunner und Gabriel Miranda Martínez aus der Schweiz in die Dominikanische Republik und musizierten gemeinsam mit den Jugendorchestern, die von Partnerschaftsstiftungen mit gespendeten Instrumnten aus der Schweiz aufgebaut werden konnten. Auf der Website gibt es nun je ein Fotoalbum der Aktivitäten in den beiden Ländern.
Am 15. März haben sich die Vorstandsmitglieder Susanne Lendenmann, Peter Ott, Lukas Diethelm, Cornelia Diethelm und als Gast die ehemalige Mitarbeiterin der Geschäftsstelle Maja Thalmann zu einer ganztätigen Sitzung zur Strategie von MusikübersMeer getroffen. Abwesend war Andrina Däppen, die in anderer Mission für unseren gemeinnützigen Verein unterwegs war. Gesprächsthemen waren vor allem die personellen Kapazitäten, die Klärung wichtiger Zukunftsfragen und die Situation des Lagerraums. Die Musikinitiative der Präsidentin Cornelia Diethelm wird auch in den folgenden Jahren möglichst vielen weiteren Kindern in den Projektländern das Musizieren auf gespendeten Schweizer Instrumenten ermöglichen.
Kristina Brunner, Albin Brun und Gabriel Miranda Martínez haben Schweizer Volksmusik und Eigenkompositionen in die Dominikanische Republik mitgebracht und während der neun Tage ihres Aufenthalts mit verschiedenen Jugendorchestern musiziert, die auf gespendeten Instrumenten aus der Schweiz spielen. Auf dem Programm war auch ein Konzert in der Residenz der Schweizer Botschafterin Rita Hämmerli-Weschke in Santo Domingo (weitere Fotos auf Facebook). Das war ein wunderschöner Abend!
Leider kann MusikübersMeer keinen begeisterten Bericht des Festivals Música sobre el Mar liefern. Hier noch einmal die Ankündigung. Das Tourismusministerium der Dominikanischen Republik hat das Festival mit 400 Kindern und Jugendlichen, die aufgetreten wären, mit der Beteiligung von Kristina Brunner, Albin Brun und Gabriel Miranda Martínez und mit weiteren Überraschungen einen Tag vor dem 1. März abgesagt. Die Gründe sind für MusikübersMeer nicht nachvollziehbar. Gemäss Ministerium hätte das Festival dem Tourismus geschadet. – Wir verzichten darauf, diese Begründung zu kommentieren. Hingegen bedauern wir das Verbot nach so vielen Wochen/Monaten intensiver Vorbereitungsarbeiten enorm.
Am Montagabend sind die Schweizer Musikerin Kristina Brunner und die Musiker Albin Brun und Gabriel Miranda Martínez in Santo Domingo angekommen – und bereits am Dienstag sind sie zu Besuch bei zwei Jugendorchestern von MusikübersMeer. Einmal mehr zeigt es sich bei diesem Kulturaustausch: Über die Musik verbinden sich Menschen weltweit. Auch wenn die Melodien und Rhythmen sehr verschieden sind – man versteht sich und spielt zusammen.
Weitere Fotos.
«Aller Anfang ist schwer», sagt ein gängiges Sprichwort. – MusikübersMeer erlebt bei Besuchen in Kinder-/Jugendorchestern, die vielleicht erst wenige Wochen zuvor Musikinstrumente aus der Schweiz erhalten haben, etwas ganz anderes: eine grosse Freude und Begeisterung, nun selbst musizieren zu können, viel Energie und einen deutlichen Lernwillen. Und das Schönste ist: Der Zauber des Anfangs hält lange an und geht häufig über in den Ehrgeiz, sich ganz der Musik zu widmen.
Foto: Besuch in der Casa Cultural in Guandules, Santo Domingo. Weitere Fotos.
Heute in vier Wochen ist es soweit: Dann findet in Haina (Südküste Dominikanische Republik), genau an diesem Strand, das Festival Música sobre el Mar statt. Es werden die Jugendorchester musizieren, die in der Zusammmenarbeit von MusikübersMeer und Nicht-Regierungsorganisationen entstanden sind. Zudem wird das allererste Orchester, das 2008 in Río San Juan (Nordküste) entstanden ist, als Gast dabei sein. In Río San Juan fand übrigens im Jahr 2011 das erste Festival Música sobre el Mar mit dem Ehrengast Pepe Lienhard statt.
In Haina werden am 1. März 2025 die Schweizer Musikerin Kristina Brunner und die Schweizer Musiker Albin Brun und Gabriel Miranda Martínez als Gäste aus der Schweiz musizieren. Unsere Vorfreude ist gross – und auch unser Respekt für den Initianten: Segundo Maldonado ist der Leiter der Casa de la Cultura de Haina und er hatte die Idee zu diesem grossen Konzert.
MusikübersMeer schickt seit mehr als 17 Jahren Instrumente übers Meer, die dem gemeinnützigen Verein in der Schweiz gespendet wurden. Die Instrumente sind vor allem für die Projektländer Dominikanische Republik und Kolumbien bestimmt. Unsere Projektpartnerin Orchesta Infantil de Cuerdas Nigua an der Südküste der Dominikanische Republik nimmt uns beim Wort und hat den Empfang von Violinen und Celli in ihrem sorgfältig gestalteten Jahresbericht 2024 ausdrucksvoll umgesetzt. Wir bedanken uns bei der Orchesterleiterin Venus Guerrero.
Cornelia Diethelm besucht momentan für MusikübersMeer die Partnerschaftsprojekte in mehreren von Armut betroffenen Gemeinden Kolumbiens. Die Orchester präsentieren sich mit einem Konzert. Häufig wird die Musik mit Tanz kombiniert. Hier zum Beispiel in Purísima, wo Kinder und Jugendliche auf beinahe 60 Instrumenten aus der Schweiz musizieren. Übrigens: Nach der Präsentation mit diesem professionellen Tanzpaar spielte das Orchester viele weitere Fandango-Musikstücke und das Publikum tanzte begeistert.

